Dienstag, 14. August 2018

German Review: Die letzte erste Nacht (Firsts #03) - Bianca Iosivoni

Titel: Die letzte erste Nacht (Firsts #03)
Autorin: Bianca Iosivoni
Bewertung: 4/5

Danke an NetGalley und LYX für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches.
Eine einzige Nacht kann dein Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, die Anziehungskraft, die seit dem ersten Tag am College zwischen ihnen herrscht, noch länger zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall zulassen, erneut bei Tate schwach zu werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Denn während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ...

Mit jedem Buch, das ich von Bianca Iosivoni lese, verfalle ich ihren Geschichten mehr und mehr. Nachdem ich Tate und Trevor bereits in Teil 1 & 2 kennenlernte - zumindest stückchenweise - war ich äußerst gespannt auf ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Buch. Und ich wurde keineswegs enttäuscht. Obwohl ich zu Anfang etwas stutzig war - die Story der beiden beginnt nicht bei Null. Kein erstes Kennenlernen, kein vorsichtiges Herantasten. Natürlich macht das alles Sinn, wenn man den Zeitraum der anderen beiden First-Bücher bedenkt, aber es war mir doch etwas fremd. Trotzdem freundete ich mich mit dem Gedanken an, dass Frau Iosivoni Tate und Trevor an einem anderen Punkt beginnen ließ, als vielleicht andere Paare.

Beide Charaktere hatten bisher ein nicht gerade einfaches Leben, wobei ich das Gefühl hatte, Tate hatte es besonders schwer. Das soll kein Wettkampf werden, um Gottes Willen, aber letztendlich schien mir Trevors Hintergrund, sich mit dem von Tate zu decken, damit die beiden harmonierten, wie sie es taten. Oder besser gesagt taten sie es in vielerlei Hinsicht eigentlich nicht - deshalb auch ihr Spitzname TNT. Derart kreativ muss man erstmal sein, also Hut ab davor! Und wo wir gerade bei Kreativität sind, finde ich es unglaublich toll, wenn man beim Lesen einer Reihe als Leser merkt, wie glücklich der Autor während dieser "Heimkehr" war. Wie viel Bianca Iosivoni an ihren Charakteren liegt, merkt man mit jedem einzelnen Satz.

Tate und Trevor sind - was Iosivonis Bücher betrifft - definitiv mein neues Lieblingspaar. Und dabei gab es etliche Momente, in den mir Tate unglaublich auf die Nerven ging. Ihre Sturköpfigkeit und zickige Art machten sie mir nicht besonders sympathisch. Es dauerte tatsächlich eine ganze Weile, bis ich mit ihr warm wurde und nicht ausschließlich mit Trevor sympathisierte. Besonders gefreut habe ich mich über den Szenenstandort Bibliothek. Für die beiden Charaktere als unglaublich ehrgeizige Menschen hatte dieser Ort etwas ganz eigenes und es war wirklich schön, darüber zu lesen, wie sie in diesem Umfeld agierten - miteinander aber auch ohne. Ja, ich gebe es zu: Ich bin ein absoluter Bibliotheksliebhaber.

Normalerweise halten sich in den meisten Romanen die glücklichen Momente und die Dramen die Waage. Im Nachhinein betrachtet würde ich fast behaupten, dass Die letzte erste Nacht viel mehr Tiefs zu bieten hat als gewohnt. Man muss also schon bereit sein, als Leser zu leiden und die Charaktere dabei zu begleiten, sich selbst zu finden und auch Heilung. Oh, mir hat der Roman so unglaublich gut gefallen und alles, was er ausdrückt und bedeutet. Egal, wie sehr ich mich auf den finalen Teil - Der letzte erste Song - freue, TNT sind nicht zu toppen. Das weiß ich bereits jetzt.

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