Samstag, 28. Dezember 2019

German Review: 10 Blind Dates für die große Liebe - Ashley Elston


Titel:
10 Blind Dates für die große Liebe

Originaltitel: 10 Blind Dates
Autorin: Ashley Elston
Bewertung: 4/5

Danke an Bastei Lübbe (One) und NetGalley für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches.
Sophie wünscht sich nur eins: Zeit zu zweit mit ihrem Freund. Doch dann serviert Griffin sie aus heiterem Himmel ab - und Sophies Herz ist gebrochen. Zum Glück weiß ihre Nonna, was man gegen Liebeskummer tun kann: Zusammen mit der ganzen Familie arrangiert sie für Sophie zehn Blind Dates an zehn Tagen. Wenn das mal nicht im Chaos endet! Vor allem, weil nicht jedes Date Sophies Geschmack trifft. Zwischen all den süßen, aber auch verrückten Typen weiß sie gar nicht, wo ihr der Kopf steht. Und als wäre das nicht schon genug, steht plötzlich auch noch Griffin vor ihrer Tür, der sie zurückgewinnen will. Aber möchte Sophie das überhaupt? Denn vielleicht schlägt ihr Herz schon längst für jemand anderen ...

Einen passenderen Zeitpunkt dieses Buch zu lesen, hätte es kaum geben können - Dezember, kurz vor Weihnachten - denn genau hier spielt sich die Geschichte ab. Zehn Blind Dates vor, um und nach Weihnachten herum. Und das für einen Teenager. Ganz schön viel zu tun, würde ich sagen, vor allem verglichen mit der Tatsache, dass viele Mädchen in dem Alter keine 10 Dates in ihrem Leben nachweisen können.

Also ja, ich war ein wenig skeptisch. Des Weiteren gefällt mir das Originalcover besser und viele Leser sind visuell veranlagt. Kann alles nur schiefgehen? Von wegen! Die ersten Kapitel intus und schon wusste ich, bei 10 Blind Dates für die große Liebe handelt es sich um ein Jugendbuch ganz nach meinem Geschmack. Klar, ich wusste bereits, wie es enden würde, das ist nicht unbedingt schwer zu erraten. Und auch wenn ich dachte, Sophies Familie wird mir zu groß und zu chaotisch, irgendwie mochte ich sie dennoch. Dieser verrückte Haufen scheint von der großen Familie der Autoin beeinflusst worden zu sein. Für mich kaum vorstellbar, wie das auszuhalten ist und ich möchte es auch lieber nicht erfahren, aber darüber lesen - zumal wenn es derart gut und sympathisch verpackt ist, was den Schreibstil angeht -, das ist in Ordnung.

Zu Beginn der Story ist Sophie noch mit ihrem späteren Ex-Freund zusammen, was relativ schnell nicht mehr der Fall ist. Und während man sich gerne mit ihr verkriechen wollen würde (nachdem man ihrem Freund eine ordentliche Ansage gemacht hat, denn er ist wirklich kein guter Kerl), hat Sophies Großmutter, die Sophie besuchen fährt, andere Pläne. Zehn Blind Dates in zehn Tagen, inklusive einem Joker, den Sophie an einem von ihr gewünschten Tag einsetzen darf, um einmal auszusetzen. Alle Blind Dates werden von Familienmitgliedern organisiert und geplant. Einige von ihnen waren sogar sehr gut, ich schwärmte teilweise richtig mit. Andere waren der totale Reinfall oder einfach nur zum Lachen.

Aber in dieser Geschichte geht es nicht nur um Blind Dates und die Hoffnung, unter ihnen die große Liebe zu finden, oder um sich über einen Ex-Freund hinwegzutrösten - hinter all dem steckt mehr. Freundschaften, die wieder zum Leben erwecken, verletzte Gefühle und gekränkten Stolz und nicht zuletzt sogar Geschwisterliebe, gepaart mit Sorge, denn Sophies große Schwester bekommt ein Kind und das viel zu früh. Emotionen vermitteln kann die Autorin ganz offensichtlich, denn als Leser empfand man wirkliches Mitleid und gleichzeitig war man unfassbar stolz auf Sophie, wie mutig, tapfer und entschlossen sie in einigen Momenten war. Sie lernt sich in dieser Zeit bei ihren Großeltern und der Familie selbst ganz neu kennen. Und sie ist dabei alles andere als langweilig, wir ihr Ex-Freund es behaupten würde. Sie entdeckt mit Hilfe ihrer riesigen Familie und ihren alten Freunden, was sie eigentlich vom Leben möchte. Und vielmehr erkennt sie auf diesem Weg auf wen. Und oh, es ist so zuckersüß!

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