Dienstag, 1. Januar 2019

German Review: Rezept für's Happy End (Taste of Love #05)

Titel: Rezept fürs Happy End (Taste of Love #05)
Autorin: Poppy J. Anderson
Bewertung: 4/5

Danke an Bastei Lübbe und NetGalley für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches.
Wie ist ihr Chef nur auf diese Idee gekommen? Journalistin Vicky soll undercover recherchieren - ausgerechnet in einem Kochkurs für Männer! Gegen ein ordentliches Steak hat Vicky zwar nichts einzuwenden, gegen ihren überheblichen Kochpartner Mitch dafür umso mehr. Als es zwischen Töpfen und Pfannen richtig heiß hergeht, muss Vicky sich jedoch eingestehen, dass sie auch den Mann neben sich ganz schön scharf findet. Ob seine Küsse genauso unwiderstehlich schmecken wie sein Pecan Pie?

Zum Ende des Jahres hing, gehe ich nochmals in die Vollen und verteile ganze vier Sterne. Und das liebend gerne, wenn es sich dabei um ein solch gelungenen Roman handelt wie Rezept für's Happy End es war. Ich wiederhole mich vermutlich, wenn ich sage, dass ich nicht besonders viel mit Kochen und Backen am Hut habe - weder im Leben, folge ich Food-Bloggern und schaue mir tagtäglich Kochshow im Fernsehen an. Keine Ahnung also, wie ich auf die Idee kam, mir würde die Taste of Love Reihe von Poppy J. Anderson zusagen. Aber sie tat es.

Mein Weg zu Band 5 war holprig, um es milde auszudrücken: Ich habe letztes Jahr mit Band 3 - Zart verführt angefangen, mich dieses Jahr dann an die ersten beiden Bände, Geheimzutat Liebe und Küsse zum Nachtisch gemacht und nun Rezept für's Happy End gelesen. Ja, richtig bemerkt! Die Tatsache, dass ich den vierten Teil, Mit Sehnsucht verfeinert noch nicht gelesen habe, ich einer Dame oder einem Herren geschuldet, der die Bibliotheksausgabe vorbestellt hatte und ich das Buch somit nicht verlängern konnte. Aber demnächst schaffe ich es dann hoffentlich endlich, auch diesen Band zu lesen.

Die Autorin hat bereits unendlich viele Bücher geschrieben, trieb sich eine ganze Weile auf sehr vielen Messen herum und pflegt guten Kontakt zu ihrer Fangemeinde. Ich bin immer wieder erstaunt, was diese Frau nebenbei alles leistet! Und dass sie nach all ihren Roman mittlerweile eine derartige Perfektion ihres Schreibstils besitzt, ist nicht unbedingt eine Überraschung. Lobestöne vom Feinsten, ja, aber vollkommen zurecht! Natürlich behandeln alle ihre Romane die Themen Liebe und Leidenschaft, und teils sind die Geschichten vorhersehbar, sicherlich, aber das Leben, das die Autorin ihren Charakteren einhaucht, das ist wahre Kunst. Und die Art, wie sie Szenen und Dialog gestaltet. Zugegeben, ich bin ziemlich neidisch, aber auf eine positive Art und Weise.

Ich muss also nicht groß erwähnen, dass eben obwohl ich kein großer Fan des Kochens und Backens bin, mir von Anfang an sicher war, wenn es jemand schafft, mich dennoch von der Thematik her zu überzeugen, dann Poppy J. Anderson. Und ich bin ehrlich gesagt froh über das Chaos, das ich mit meiner Lesereihenfolge veranstaltet habe, denn für mich persönlich war der dritte Band Zart verführt genau der richtige Einstieg. Mein klarer Favorit der Reihe. Zumindest bisher. Nun ist es Rezept für's Happy End. Ich fand die Charakter einfach großartig! Die Geschichte ist total stimmig und auch wenn die Fans der Reihe eventuell ein wenig enttäuscht sind, dass es nicht mehr in erster Linie um das Kochen geht, der Roman entwickelt sich gut und passt trotzdem noch zu den anderen der Taste of Love Reihe.

Ein kleines bisschen sauer aufgestoßen ist mir ein Satz, der wahrscheinlich überhaupt nicht so gemeint war, mir aber dennoch nicht bekam. Sinngemäß denkt die Protagonistin Vicky im Stillen für sich: "Glücklicherweise war sie eine der Frauen, für die selbst Kleidergröße S zu klein war." Wie gesagt - sinngemäß. Eins zu eins lautete der Satz sicherlich anders, aber ich verstand ihn genauso. Und das gefiel mir nicht. Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, etwas falsch interpretiert, alles möglich. Zu lange daran aufhalten möchte ich mich ebenfalls nicht, aber erwähnen, dass ich hierbei meine Bedenken hatte, wollte ich dennoch.

Ein sehr gelungener Abschluss für diese wirklich ganz bezaubernde Reihe an Romanen, muss ich gestehen. Zu Beginn hätte ich das nicht vermutet, aber wenn Überraschungen derart positiv ausfallen, dann nehme ich mich ihnen gerne an. Ich bin sehr gespannt, was Poppy J. Anderson als nächstes austüftelt.

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