Mittwoch, 4. August 2021

German Review: The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir - Sarina Bowen

Titel:
The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
Originaltitel: Pipe Dreams (Brooklyn Bruisers #03)
Autorin: Sarina Bowen
Bewertung: 2/5

Danke an NetGalley und LYX für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches.
Torwart Mike Beacon ist eine Legende auf dem Eis. Seit einem schweren Schicksalsschlag läuft es bei dem jungen alleinerziehenden Vater privat allerdings weniger gut. Doch als Lauren Williams die Brooklyn Bruisers während der Play-offs als Office-Managerin begleitet, wittert er seine zweite Chance bei der Frau, mit der er die schönste Zeit seines Lebens verbracht hat. Aber Lauren hat sich geschworen, die Grenze zwischen Job und Privatleben kein zweites Mal zu überschreiten. Auch wenn das Prickeln zwischen ihr und Mike nicht zu leugnen ist ...

Sarina Bowen… Eine fantastische Autorin, die es geschafft hat, dass ich meine kindliche Schwärmerei für den Eishockey-Sport nun in meine Leseleidenschaft integrieren kann. Romane, in denen Sportler:innen Hauptrollen spielen, stehen sonst gar nicht gerne auf meiner Agenda, aber diese Autorin schafft es, dass ich mich auf ihre Geschichten sogar richtig freue.

So war es auch bei The Brooklyn Years – Wer wenn nicht wir. Bis ich es dann digital auf meinem eReader las und zunehmend wütend wurde. Oh, der Schreibstil ist genauso fantastisch wie sonst auch – es gibt daran überhaupt gar nichts auszusetzen, was mich eigentlich nur noch mehr schmerzt, wenn ich es recht bedenke. Und my, ich bin absolut für alle Frauenpower dieser Welt, die es zu unterstützen gibt. Wenn eine Frau ein Kind möchte und hierfür nicht auf den richtigen Partner warten möchte, dann ist das in Ordnung. Das ist überhaupt nicht das, was mich an der Geschichte gestört hat.

Möglicher Spoiler-Alarm: Aber was mich definitiv gestört hat, war, dass die Protagonisten Mike und Lauren eine Zukunft planen, mit Baby und allem drum und dran, und es nicht für nötig halten, Mikes Tochter in den Plan zu integrieren. Als würde es keine Auswirkungen auf ihr Leben haben. Als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass sie sich freuen würde, wenn ihr Vater ihr eröffnet, dass seine Freundin schwanger ist, von der die Tochter nicht einmal wusste, dass sie wieder ein fester Bestandteil seines Lebens ist. Denn so ein Baby ist garantiert nichts, worüber sich ein Teenager, der gerade alle Höllen der Pubertät durchläuft, freut. Vor allem nicht, wenn ein Jahr zuvor erst die Mutter des Teenagers gestorben ist.

Also ja, dieser Teil der Geschichte, dieser bedeutende Teil, hat mich so unfassbar gestört, dass ich nicht darüber hinwegsehen kann und meine Bewertung leider diesbezüglich leidet. Mag die Autorin dennoch für immer meine Anerkennung für ihr Können inne haben; ich werde auch weiterhin ihre Romane lesen, keine Frage, aber bei diesem Thema bin ich sehr stur, deshalb kann ich nicht unbedingt fair sein und darüber hinwegsehen, nur das Können der Autorin bewerten. Hierbei geht es mir um die Umsetzung, um die Handlungen der Charaktere, die mir absolut gegen den Strich ging, wenn ich es denn so ausdrücken darf.

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