Sonntag, 10. Februar 2019

Five Feet Apart - Rachael Lippincott

Title: Five Feet Apart
Author: Rachael Lippincott
Rating: 3/5

Thanks to Simon and Schuster UK Children's and NetGalley for letting me receive a digital copy of this book.

Stella Grant likes to be in control - even though her totally out of control lungs have sent her in and out of the hospital most of her life. At this point, what Stella needs to control most is keeping herself away from anyone or anything that might pass along an infection and jeopardize the possibility of a lung transplant. Six feet apart. No exceptions.

The only thing Will Newman wants to be in control of is getting out of this hospital. He couldn’t care less about his treatments, or a fancy new clinical drug trial. Soon, he’ll turn eighteen and then he’ll be able to unplug all these machines and actually go see the world, not just its hospitals.

Will’s exactly what Stella needs to stay away from. If he so much as breathes on Stella she could lose her spot on the transplant list. Either one of them could die. The only way to stay alive is to stay apart. But suddenly six feet doesn’t feel like safety. It feels like punishment.

What if they could steal back just a little bit of the space their broken lungs have stolen from them? Would five feet apart really be so dangerous if it stops their hearts from breaking too?

Usually, books get turned into movies. It's the exact opposite with Five Feet Apart from what I've heard so far. And the book is out before the movie, as well. So that's a first for me. I requested this book without even knowing about it, but then I saw OverDrive changing the cover to its movie poster. So, anyway... I'm surprised, but I was super excited to start reading Five Feet Apart.

It's about Stella and Will, both Cystic Fibrosis patients, meeting each other at the hospital. First thing: I am super glad such a disease gets a voice. There are so many books about cancer, so many movies about it as well, and of course it's awful. Of course we all want a cure. But I also like giving attention to not so widely known diseases, and CF is one of them. My mom's a nurse, so I know a few things about it. However, it was different to read about characters actually affected by it in a book. I don't know if refreshing is the right word for it, but I don't know how else to describe it.

As I said, I was really excited to read this one. And then as a reader, I experienced so many ups and downs. Not only about the story and Stella and Will's road, but also about the writing. Some of it was good, some of it was bad. I felt like I was on a bumpy ride. The disease itself wasn't described well. Or did I miss it? I liked the way Stella dealt with it, using social media and all that. The story was really up-to-date with that. But still, the reader doesn't really understand why Stella and Will have to stay apart. Why the hell five feet?! Was the reader ever told?! I'm starting to doubt myself here. Maybe I missed it, maybe I didn't. Anyhow, I missed the lack of description.

Other than that I loved the romance. It was so sweet and light and everything a reader is looking for in a young adult novel. And I was surprised at how well Stella and Will's romance worked, even though they couldn't touch. As a reader, you feel sorry for them but also admire them for still feeling the way they do, for not fighting it, for trying to find ways to be together, for still having fun and for always supporting each other. And Will was such a clown. Sure enough, it's all for show and Stella gets to see his real self, but I liked his humor. Despite all the romance and fun, Five Feet Apart isn't always light. Take a wild guess - yes, there's also death included. And I cried. Like, a lot. Believe me. You don't really expect it. You think it's all sunshine and rainbows and there's gonna be a cure and everyone gets to live happily ever after. And then your fantasy gets shattered. And to make matters worse, I think this is actually important to show. That families grieve because of CF, that friendships and relationships end because of it. It's sad and tragic and I hate it. But it also teaches you to fully enjoy your life and live it to its fullest.

Having said all I can think of for now, I am excited for the movie. Just to make sure, I'm going to take tons of tissues with me, because there will be tears. No doubt about that.

German Review: Wie die Erde um die Sonne (Elements #04) - Brittainy C. Cherry

Titel: Wie die Erde um die Sonne (Elements #04)
Originaltitel: The Gravity of Us
Autorin: Brittainy C. Cherry
Bewertung: 4/5

Danke an LYX und NetGalley für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches.

Eine Liebe wie nicht von dieser Welt. Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt. Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. Seine Luft war zu meinem Atem geworden, sein Boden war meine Erde. Die Flammen seines Herzens waren mein Feuer und seine Tränen mein Wasser. Sein Geist wurde zu meiner Seele. Und dennoch war nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.

Mit Brittainy C. Cherry ist es doch so: Alle Blogger lieben sie und ihre Romane. Sobald ein neuer Roman angekündigt wird, sind alle ganz aus dem Häuschen. Mein erstes Buch von ihr war Verliebt in Mr. Daniels und ich fand es einfach ganz wundervoll. Und auch wenn es sehr nahe am New Adult Genre lag, war es doch noch mehr Jugendbuch als alles andere. Zumindest für mein empfinden. Ganz anders hingegen sieht es mit der Elements-Reihe aus. Ich persönlich habe mich null an die Reihenfolge gehalten und habe Teil 1 und 2 noch vor mir, aber das mindert meine Begeisterung für die Reihe an sich nicht. Ich war bereits von Wie die Stille unter Wasser sehr positiv überzeugt, und ich bin nach wie vor derart durcheinander, dass ich gar nicht sagen kann, ob Wie die Erde um die Sonne mir besser gefiel.

Also ja, die Liebe, die diese Autorin von ihren Lesern erfährt, ist durchaus berechtigt. Ihr Schreibstil ist flüssig und trotzdem voller kleiner Details, die einen als Schreiberin selbst neidisch werden lassen. Die Geschichte um Lucy und Graham war zum Dahinschmelzen, zum Schreien, zum Weinen. Keine Emotion wird verschont, der Leser empfindet teilweise sogar mehr als eine. Und genau das ist es, was eine großartige Autorin für mich ausmacht: Sie lässt den Leser alles fühlen - ohne dass er oder sie darauf Einfluss nehmen kann. Die Gefühle werden in einem ganz automatisch hervorgerufen und plötzlich bemerkt man, dass das Papier nass wird, weil man vor Freude, Wut oder Trauer mit den Charakteren weint.

Meine Rezension gleicht bisher demnach eher wie eine Lobeshymne. Zurück zum eigentlich Thema: Sicherlich stellt sich an einigen Punkten die Frage, ob die Protagonistin Lucy nicht etwas zu naiv ist. Eine ihrer Schwester wirft es ihr sogar vor und man selbst ertappt sich dabei, wie man sich Kapitel um Kapitel dieselbe Frage stellt. Hätte man anders gehandelt als Lucy? Vermutlich. Sind ihre Handlungen deshalb schlecht? Ich glaube, Brittainy C. Cherry hat einen tollen Charakter mit ihr erfunden, einen, der hofft und glaubt und durchweg nur das Positive sieht, sich nicht vom Leben kleinkriegen lässt. Und das beweist Stärke. Naivität? Möglich, aber jeder weist Fehler auf, auch starke Frauen/Charaktere. Lucy besitzt eben diese leichte Art, die Grahams störrische, beinahe lieblose Art ergänzt. Und dadurch entsteht eine ganz besondere Chemie zwischen den beiden.

Mir fielen oftmals beinahe die Augen zu, aber ich konnte Wie die Erde um die Sonne kaum aus der Hand legen, so gefesselt hat mich die Story um Lucy und Graham, Lucys Schwestern, Grahams Kind und seiner gewählten Familie. In dieser Geschichte steckt so viel Liebe, so viel Hoffnung, dass einem das Herz schmerzt, es gleichzeitig aber aufblüht. Lobeshymne hin oder her - es handelt sich um eine fantastische Autorin mit einem fantastischem Werk, das ich jedem wärmstens empfehlen kann.

Dienstag, 5. Februar 2019

German Review: 5.000 Gründe, warum ich dich liebe - Kasie West

Titel: 5.000 Gründe, warum ich dich liebe
Originaltitel: Love, Life and the List
Autorin: Kasie West
Bewertung: 3/5

Danke an HarperCollins Germany und NetGalley für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches vorab der Veröffentlichung.
»Deinen Bildern fehlt es an Herz.« Abby kann nicht fassen, dass dies der Grund ist, warum sie von der Kunstausstellung ausgeschlossen wird. Nachdem sie den ersten Schock verdaut hat, stellt sie eine »Herzensliste« zusammen, um ihren Werken künftig mehr Tiefe zu verleihen. Der erste Punkt ist schon erledigt: Liebeskummer. Denn ihr bester Freund Cooper erwidert ihre Gefühle nicht. Bleiben noch zehn weitere Herausforderungen. Die größte davon: sich neu zu verlieben! Aber Herzensdinge lassen sich nicht so leicht abhaken, wie Abby dachte...

Nach langer Zeit ist 5.000 Gründe, warum ich dich liebe mein erstes Young Adult Buch, an das ich mich wieder wage. In letzter Zeit kam ich einfach viel zu selten dazu, nach einem bestimmten zu greifen und so ist das New Adult Genre auf meinem Leseplan derzeit an der Spitze. Aber mit Kasie West habe ich eine ganz bewusste Entscheidung getroffen, denn wenn man eins sagen kann, dann dass ihre Bücher allesamt diesen ganz speziellen Charme haben, den Jugendbücher ausmachen - die Leichtigkeit gepaart mit tiefergehenden Problemen, denen sich die Protagonisten stellen müssen.

So war es auch mit diesem Roman - die Nebengeschichte rundum Abbys Mutter, die Angststörung, die diese erlebt, das war alles unglaublich echt und erschien so greifbar. Auch das machen Kasie Wests Romane aus: Man kann sie oftmals mit ihnen identifizieren oder zumindest sind die Entscheidungen und Aktionen der Protagonisten nachvollziehbar.

Leider habe ich vor dem Lesen bereits viele Rezensionen gelesen und mich wahrscheinlich deshalb beeinflussen lassen. Auf eine negative Art und Weise. Denn auch wenn die Idee eine süße war, hat mir das Buch nicht so sehr gefallen, wie ich es mir erhofft hatte. Die Story ist teils sehr oberflächlich gehalten und katapultiert sich damit nicht auf meine Favoriten-Liste. Cooper, Abbys bester Freund in den sie schon seit Urzeiten verliebt ist, war zwar nett, aber als Leser wird man nicht derart warm mit ihm, dass man ihn sich und Abby als Paar vorstellen möchte. Das Ganze wirkt dann doch eher unglaubwürdig - so wie das Ende des Buches.

Zum Abschalten eignet sich 5.000 Gründe, warum ich dich liebe gut, aber leider geraten Themen wie Freundschaft, die erste Liebe und sogar die Kunst, um die es teilweise auch gehen sollte, zu kurz. Stattdessen liegt der Fokus auf Abbys Liste. Zwischendurch wird die Geschichte derart gedreht, dass die einzelnen Aspekte nicht mehr allzu stimmig sind und man sich als Leser ein wenig verloren wirkt. Dennoch ist der Schreibstil sehr gut gehalten und da meine Schwachstelle bei Jugendbüchern liegt, möchte ich diesen Roman nicht schlechter reden als er war.

Montag, 4. Februar 2019

German Review: Der letzte erste Song (Firsts #04) - Bianca Iosivoni

Titel: Der letzte erste Song (Firsts #04)
Autorin: Bianca Iosivoni
Bewertung: 4/5

Danke an LYX und NetGalley für das digitale Rezensionsexemplar dieses Buches.
Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt - und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen ...
In den ersten Teilen der Firsts-Reihe erfahren wir sehr wenig über Grace als Charakter, weshalb es mich umso mehr überraschte, als die Autorin das Finale der Reihe ankündigte und Grace als Protagonistin ansetzte. Sicherlich war ich neugierig mehr über sie zu erfahren, aber trotzdem war der Sprung ein wenig unverständlich für mich. Was keine Beschwerde sein soll - vor allem nicht nachdem ich der letzte erste Song gelesen und mich vollends verliebt habe. In Grace und in Mason.

Mason... Mason... In den vorherigen Bänden wirkte er immer wie ein typischer Macho, einer, der sich alles rausnahm und dachte, die Welt würde ihm zu Füßen liegen. Im Gegensatz dazu macht der Mason wie wir ihn kennen, eine komplette Drehung und verwandelt sich in der letzte erste Song in eine vollkommen andere Person. Das irritierte mich. Wir haben seine Sichtweise niemals zuvor erfahren, das ist richtig, dennoch wirkte seine neue Persönlichkeit irgendwie so gar nicht passend zu der Beschreibung, die ihm voraus ging. Aber... Trotzdem habe ich ihn als Charakter unheimlich lieb gewonnen. Ja, er könnte eventuell sogar mein Lieblingscharakter der Reihe sein. Aufopfernd, loyal, hach, da gerät man doch ins Schwärmen.

Apropos Favoriten... Dieser Roman... Herzlichen Glückwunsch, Frau Iosivoni, Sie haben es geschafft, mich mit Ihrem Finale derart zu fesseln, dass ich stolz behaupten kann, der letzte Teil ist mein Favorit. Da kann es noch so viele Geschichten wie die von Tate, wie die von Elle geben, ich glaube, zwangsläufig läuft es bei mir immer auf Grace und Mason zurück. Unglaublich! Die Chemie zwischen den beiden ist eine ganz besondere, die wunderbar erschaffen wurde. Ich bin mir nicht sicher, wie schwer Bianca das Schreiben dieses Romans fiel, aber es wirkt alles so leicht, so natürlich. Als wären Grace und Mason wahre Menschen, die der Autorin ihre Geschichte zugeflüstert hätten und sie diese nur noch aufschreiben musste. Es wirkt alles flüssig und stimmig. Ich gerate glatt wieder ins Schwärmen, das gibt's doch nicht.

Während des Lesens hatte ich mehrere Lieder im Kopf. Für gewöhnlich passiert mir das nicht allzu häufig. Viele Autoren erstellen sich Playlists, die sie beim Schreiben inspiriert und vorangebracht haben, welche sie mit ihren Lesern teilen. Ich kenne also den Musikgeschmack von Bianca Iosivoni gut und bin mir nicht sicher, ob sie mir zustimmen wird, wenn ich sage, dass There's No Way von Lauv und Julia Michaels DER Song für Grace und Mason ist. Oder vielleicht auch nur mein persönlicher Song für die beiden. Aber die Idee lässt mich schon ein wenig schmunzeln.

Der Epilog ist das Einzige, was mir zusetzte. Der Abschied an sich zum einen, ganz klar, aber auch, dass ich das Gefühl hatte, die Charaktere nicht mehr zu kennen. Der Sprung in die Zukunft, auch wenn es keine weit entfernte Zukunft ist, erschien mir derart groß zu sein, dass ich keinerlei Verbindung mehr zu den Charakteren und ihren Geschichten hatte. Deshalb wünsche ich mir eigentlich umso mehr ein Wiedersehen - denn mit diesem Gefühl möchte ich die Reihe ungern beenden.

Der letzte erste Song ist ein krönender Abschluss für eine wundervolle New Adult Reihe, die mich lange Zeit begleitet hat und die ich definitiv nicht vergessen werde.